Bewährte Hausmittel - einfach anzuwenden
Die wichtigsten Tipps gibt´s auch hier zum Download
Spülung der Nase mit der Emser Nasendusche:
Gehörgangspflege:
Material und Technik:
Wärmen Sie Penaten- oder Olivenöl in einem Schälchen an. Das Öl sollte angenehm handwarm sein.
Legen Sie den Kopf auf die Seite, sodass der zu behandelnde Gehörgang senkrecht steht, ziehen Sie die Ohrmuschel mit der gegenseitigen Hand etwas nach hinten und füllen Sie den Gehörgang – z.B. mit einer Tropfpipette – bis zum Rand auf.
Lassen Sie das Öl ca. 2 Minuten einwirken.
Wenden Sie den Kopf und lassen das Öl aus dem Gehörgang herauslaufen.
Trocknen Sie den Gehörgangseingang z.B. mit einem Papiertaschentuch.
Das Öl schützt so mit einem dünnen Schutzfilm die Gehörgangshaut vor infiziertem Badewasser, pflegt den Gehörgang und überschüssiges Ohrenschmalz wird aufgelöst und schonend entfernt. Einer Gehörgangsentzündung wird vorgebeugt und lästiger Juckreiz gemildert. Die Behandlung kann mehrmals am Tag durchgeführt werden.
VORSICHT: diese Behandlung sollte nur bei intaktem Trommelfell und bei reizlosem Gehörgang durchgeführt werden.
Inhalation:
Material und Technik:
Ca. 1 Liter Kräutertee kochen (am besten Salbeitee ! Vorsicht bei Kamillentee: er wirkt austrocknend auf die Schleimhaut), kurz abgedeckt ziehen lassen (ca. 2-3 Minuten) und dann den Dampf abwechselnd durch Mund und Nase ca. 5 Minuten lang tief inhalieren.
Die Abdeckung des Kopfes und des Inhaliergefäßes mit einem Handtuch z.B. wird zur Erhöhung der Wirkungsintensität empfohlen. Natürlich kann auch ein handelsübliches Inhalationsgerät je nach Gebrauchsanleitung benutzt werden.
Das Abschwellen der Nasenschleimhaut mit einem handelsüblichen Nasenspray aus der Apotheke und das 10-minütige Einwirken lassen des Sprays vor Beginn der Inhalation erhöht die Effektivität der Behandlung erheblich.
Die Einnahmefrequenz und Behandlungsdauer mit dem abschwellenden Nasenspray sollte sich nach den Empfehlungen des Arztes richten.
Halswickel:
Vorbedingung: ist ein warmer Körper ! Bei Frösteln oder kalten Füßen erwärmen Sie sich durch ein ansteigendes Fußbad.
Material und Technik:
Nehmen Sie am besten ein Leinentuch (aber auch ein Herrentaschentuch oder ein Geschirrtuch sind geeignet), falten Sie dieses auf eine Breite von 10 cm und tauchen es in kaltes Wasser. Nach dem Auswringen legen Sie das Tuch eng um den Hals, so dass es gut anliegt.
Alternativ können Sie ein Kälte – Gel – Kissen, das in jeder Apotheke zu erhalten ist, verwenden. Darüber wickeln Sie erst ein Handtuch und dann einen Wollschal. Legen Sie sich damit 15 – 20 min hin, bis der Wickel angenehm warm wird. Entfernen Sie den Wickel, waschen Sie den Hals noch einmal kurz mit kaltem Wasser ab und binden Sie sich dann ein wärmendes Tuch um.
Achtung: Nach spätestens einer halben Stunde muss der Wickel entfernt werden, auch wenn er nicht warm geworden sein sollte !
Wadenwickel:
Fiebersenkende Wadenwickel (kalter, wärmeziehender Wickel) dürfen nur angewendet werden, wenn die Hände und Füße der Person gut durchwärmt sind. Er dient dazu Fieber (ab 39 °C) innerhalb von 60 – 90 Minuten um 1 bis maximal 1,5 °C zu senken. Eine raschere Absenkung belastet den Kreislauf zu sehr.
Material und Technik:
Zwei Baumwolltücher (z.B. Küchenhandtücher) oder saugfähige Leinentücher (Innentücher) werden gut in kühlem Wasser getränkt und nicht zu stark ausgewrungen. Dicke Frottetücher sind zu meiden, da diese einen Wärmestau erzeugen können. Die Wassertemperatur sollte kühl sein. Bei einem subjektivem Kältegefühl des Patienten kann die Temperatur sogar etwas wärmer sein. Die Abkühlung entsteht aus der Verdunstungskälte. Es empfiehlt sich eine zusätzliche Unterlage aus Handtüchern unter die Unterschenkel zu legen, damit das Bett trocken bleibt. Plastik ist zu meiden, da es schnell einen Wärmerückstau verursacht. Aus demselben Grund sollen die Wickeltücher auch keine Kunstfaser enthalten.
Den Wadenwickel einigermaßen faltenfrei um die Unterschenkel, vom Fußgelenk bis zur Kniekehle, immer beidseitig anlegen. Darüber sollte kein weiteres Tuch (Außentücher) gewickelt werden, da dies die Verdunstung behindert, die Unterschenkel sollten frei liegen !
Nach ca. 10 Minuten wird der Wickel abgenommen. Das Innentuch gut durchwaschen und mit Wasser tränken, das wieder ein paar Grad kühler ist als zuvor. Wickel anlegen. Der Vorgang wird so weiter wiederholt.
VORSICHT: Kontrolle der Körpertemperatur! Der Wickel sollte vor der Durchwärmung erneuert werden. Wenn die Körpertemperatur um einen Grad abgesenkt ist, wird die Anwendung beendet.
Brustwickel:
Material und Technik:
Ein Tuch (Geschirrtuch, Baumwollwindel oder kleines Handtuch) mit kochendem Wasser übergießen, kurz abkühlen lassen und gut auswringen.
Dann das Tuch so falten, dass es zwischen den Brustwarzen auf die Brust passt und so warm wie möglich auf die Brust legen.
Entweder vor Auflegen des Wickels die Brust mit einem Erkältungsbalsam (z.B. Pinimenthol®) einreiben oder 4-5 Tropfen ätherisches Öl (am besten Chinaöl) auf das Tuch tropfen.
Einen Schal oder ein großes Tuch um die Brust wickeln und den Wickel nach 15-20 Minuten wieder entfernen.
VORSICHT: den Wickel nicht zu heiß auf die Brust legen, am besten die Temperatur vorher auf dem Handrücken überprüfen. Die Behandlung ist besonders am Abend vor dem Schlafengehen effektiv.
Achtung: Nach spätestens einer halben Stunde muss der Wickel entfernt werden, auch wenn er nicht warm geworden sein sollte !